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Epilied - MAYBEPOP
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Epilied MAYBEPOP

Epilied - MAYBEPOP
Von eigner Schönheit, grausam ist die Kunst
Gleich des Spinnenweibchens Liebesspiel
Das seinen Gatten nach der Liebe Gunst auffrisst –
Die Kunst verlangt so viel

Zauber des Beifalls, es tönt der Applaus
Gleich der Sirenen magischem Gesang
Doch hinterher, wenn die Vorstellung ist aus
Bin ich so allein und frag mich bang:

Ob ich heut vielleicht mal einen Groupie kriege?
Wenn ich daheim auf meinem Diwan liege
Hab alles gegeben, bin so erschöpft
Wünsch mir nur das eine: dass es klöpft
Dass es klopft
Und ein Engel, ein Engel tritt herein
Und sagt: Danke für die Kunst
Ich bin Dein

All meine Lieder haben nur den Sinn:
Werben um Dich, bist Du hier, hier?
Du, darum ich doch hergekommen bin
All mein Gesang, er gilt nur Dir

Manchmal da fürcht ich, fürcht mich so sehr
Denn wärst Du am Ende nur Illusion
Ach, mein Engel, ich sänge nimmermehr
Was soll’s, dass in Ruhmes Elfenbein ich wohn’?
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