[Songtext zu „Schlingpflanzen“]
[Part 1]
Das Wasser in der Dusche steht mir knöchelhoch, wie öfters schon in jüngster Zeit
Ich geh' den Pömpel holen, drück' und reiß'
Flüssigkeit gemischt mit kleinen Klümpchen steigt schub- und stückchenweise auf
Ich hör' den Abfluss rülpsen vor Zufriedenheit
Alles raus, was keine Miete zahlt, Frühjahrsputz, Blütezeit
Danach wird es vorbei sein mit der Übelkeit
Die Brühe färbt mir meine Füsse ein und kitzelt leicht
Ich stell' das frische Wasser brühend heiß, das hilft vielleicht
An allem, was sich greifen lässt, halt' ich fest
Ich schaufel' so viel Dreck beiseite
Mit der Zeit füll' ich zwei komplette Eimer
'Ne Plastikkiste von IKEA, ein paar Glasschüsseln
Ich erkenne Zehen- und Fingernägel und Haarbüschel
So viele Haarbüschel, endlos lang rapunzelhaft
Wie Schlingpflanzen kriechen sie hervor aus diesem dunklen Schacht
Verknotet und verfilzt
Reiß' ich einen aus, werden zwei daraus
Ich wickel' dicke Büschel wie ein Seil um meine Faust
Rutsche aus, schreie auf, bleib' angewidert liegen
Das Dreckswasser schwappt auf meine Badezimmerfliesen
Es schäumt und es riecht faulig süß nach abgelegten Lieben und nach altem Leben
Nach warmem Blut und kalten Tränen
Da sind schwarze Strähnen wie von meiner Letzten
Blonde wie von der davor und der davor, als schlecht verdaute Reste
Ich fische mit schrumpeligen Fingerkuppen
Zwischen toten Spinnen, Bartstoppeln, Zahnpasta und Erinnerungen (Uh)
[Part 1]
Das Wasser in der Dusche steht mir knöchelhoch, wie öfters schon in jüngster Zeit
Ich geh' den Pömpel holen, drück' und reiß'
Flüssigkeit gemischt mit kleinen Klümpchen steigt schub- und stückchenweise auf
Ich hör' den Abfluss rülpsen vor Zufriedenheit
Alles raus, was keine Miete zahlt, Frühjahrsputz, Blütezeit
Danach wird es vorbei sein mit der Übelkeit
Die Brühe färbt mir meine Füsse ein und kitzelt leicht
Ich stell' das frische Wasser brühend heiß, das hilft vielleicht
An allem, was sich greifen lässt, halt' ich fest
Ich schaufel' so viel Dreck beiseite
Mit der Zeit füll' ich zwei komplette Eimer
'Ne Plastikkiste von IKEA, ein paar Glasschüsseln
Ich erkenne Zehen- und Fingernägel und Haarbüschel
So viele Haarbüschel, endlos lang rapunzelhaft
Wie Schlingpflanzen kriechen sie hervor aus diesem dunklen Schacht
Verknotet und verfilzt
Reiß' ich einen aus, werden zwei daraus
Ich wickel' dicke Büschel wie ein Seil um meine Faust
Rutsche aus, schreie auf, bleib' angewidert liegen
Das Dreckswasser schwappt auf meine Badezimmerfliesen
Es schäumt und es riecht faulig süß nach abgelegten Lieben und nach altem Leben
Nach warmem Blut und kalten Tränen
Da sind schwarze Strähnen wie von meiner Letzten
Blonde wie von der davor und der davor, als schlecht verdaute Reste
Ich fische mit schrumpeligen Fingerkuppen
Zwischen toten Spinnen, Bartstoppeln, Zahnpasta und Erinnerungen (Uh)
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