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Die Kumpanei - Franz Josef Degenhardt
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Die Kumpanei Franz Josef Degenhardt

Die Kumpanei - Franz Josef Degenhardt
Im Halse rau, im Kopfe leer
Im Sack den sauren Sängerlohn
So kehr ich heim, die Lippe schwer
Und höre sie von weitem schon
Dies Blechgelächter kenne ich:
Sie hab'n jemanden aufgespießt
Wahrscheinlich sogar gerade mich
Der Nachbar grinst, als er mich grüßt
Und meine Frau öffnet das Tor
Sie beißt und flüstert in mein Ohr

Da hocken die Kumpanen
Und saufen deinen Wein
Und jeder weiß noch mehr
Als der andre, und sie schrein
Und sie singen und sie quasseln
Lügen sich die Hucke voll
Jeder weiß, wie’s richtig ist
Und wie man's machen soll

Ja, sie sind da, kaum einer fehlt
Und alle schaun mich lächelnd an
So aufrichtig, und einer hält
Das Glas mir hin zum Gruß, und dann
Erklären sie, wie gut ich sei
Wenn nur der Wein so wär wie ich
Ein Platz ist unterm Tisch noch frei
Und dahin schiebt und drückt man mich
Im Arm das Tischbein klemm ich hier
Und über, vor und neben mir:
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