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Ich bin keine Nummer mehr - Roland Kaiser
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Ich bin keine Nummer mehr Roland Kaiser

Ich bin keine Nummer mehr - Roland Kaiser
[Songtext zu „Ich bin keine Nummer mehr“]

[Strophe 1]
Nach Jahren kam er heim, aus dem Gefängnis grad entlassen
Vom Bahnhof fuhr der Bus mit ihm durch altvertraute Straßen
Er hielt genau wie früher vor den grauen Mietskasernen
Von da aus nur noch ein paar Schritte und er war bei ihr
Es spürte es sofort, die Menschen sah'n ihn an wie Feinde
„Und damals“, dachte er, „da war'n sie einmal meine Freunde“
Er lief durchs ganze Haus, hat ratlos dann bei mir geläutet
Denn sein Name stand nicht mehr wie früher
Auf der Klingel vor der Wohnungstür

[Refrain]
Und er sagte: „Ich bin keine Nummer mehr, bin nicht mehr 1409“
Alles das ist doch vorbei, ich möchte nur ein Mensch wieder sein
Eine Dummheit nur, wiegt sie bis ans Lebensende so schwer?
Was hab' ich getan, dass ich auch in Freiheit bezahle dafür
Bezahle dafür? Komm' ich nie davon los?

[Strophe 2]
„So zwischen Tür und Angel brauchst du aber nicht zu stehen
Komm rein und trink ein Glas, dann werden wir schon weitersehen“
Ich kannte seine Frage, einer musste es ihm sagen
„Die Frau, nach der du suchst, lebt längst bei einem andern Mann“
Er senkte stumm den Blick, ich konnte seine Tränen sehen
„Wenn ich's mir überleg'“, sprach er, „kann ich sie fast verstehen“
Er wandte sich zur Tür, nahm seinen Koffer: „Ich muss weiter“
Er meint, er hätt mich schon zu lang gestört
Ich habe nie mehr was von ihm gehört
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