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Nachtflug Reinhard Mey
"Nachtflug" by Reinhard Mey, released in 1975, is a folk song that captures the essence of nighttime travel and introspection. The lyrics explore themes of freedom, solitude, and the beauty of the night sky. Unique elements include Mey's storytelling style and acoustic guitar. The song resonates with listeners, emphasizing a deep connection to nature and self-reflection. #Folk
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Nachtflug
Blau säumen die Lichter den Rollwegrand
Grün, eingelassen im Asphaltband
Führen sie über das nächtliche, tiefschwarze Feld
In die schimmernde Bahn. Eine Perlenschnur
Von Lichtern weist eine leuchtende Spur
In die Nacht. Auf der Schwelle, zum Sprung aufgestellt:
Aufbrausen und Fauchen, die Räder roll'n an
Schneller die Fugen im Boden und dann
Von der Erde abheben empor auf strahlendem Pfad
Die Räder fahrn ein in den Fahrwerkschacht
Mit hartem Schlag und wieder ist Nacht
Tief unten schemenhaft die schlafende Stadt
In Dunkelheit steigen, kaum daß man spürt
Wenn der schwankende Flügel die Wolken berührt
Die stille stehn, eingefroren in blitzendem Licht
Aus dem Nebel in einer anderen Welt
Auftauchen, unter dem Sternenzelt
Dahingleiten über samtener Wolkenschicht
Die metallene Haut rauscht im eisigen Strom
Die enge Kanzel wird weit wie ein Dom
Unendliche Schönheit, die der Blick umspannt
Auch ein Zweifler fragt sich in so einer Nacht
Gibt es einen Gott, der über all dem wacht
Der die Sterne führt und das Ruder in deiner Hand
Blau säumen die Lichter den Rollwegrand
Grün, eingelassen im Asphaltband
Führen sie über das nächtliche, tiefschwarze Feld
In die schimmernde Bahn. Eine Perlenschnur
Von Lichtern weist eine leuchtende Spur
In die Nacht. Auf der Schwelle, zum Sprung aufgestellt:
Aufbrausen und Fauchen, die Räder roll'n an
Schneller die Fugen im Boden und dann
Von der Erde abheben empor auf strahlendem Pfad
Die Räder fahrn ein in den Fahrwerkschacht
Mit hartem Schlag und wieder ist Nacht
Tief unten schemenhaft die schlafende Stadt
In Dunkelheit steigen, kaum daß man spürt
Wenn der schwankende Flügel die Wolken berührt
Die stille stehn, eingefroren in blitzendem Licht
Aus dem Nebel in einer anderen Welt
Auftauchen, unter dem Sternenzelt
Dahingleiten über samtener Wolkenschicht
Die metallene Haut rauscht im eisigen Strom
Die enge Kanzel wird weit wie ein Dom
Unendliche Schönheit, die der Blick umspannt
Auch ein Zweifler fragt sich in so einer Nacht
Gibt es einen Gott, der über all dem wacht
Der die Sterne führt und das Ruder in deiner Hand
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