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Stirnenfuß - Heinz Rudolf Kunze
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Stirnenfuß Heinz Rudolf Kunze

"Stirnenfuß" by Heinz Rudolf Kunze, released in 1989, is a #Rock song that explores themes of individuality, resilience, and the struggle against conformity. Its poignant lyrics convey a sense of defiance and self-acceptance. Unique musical elements include a blend of poetic storytelling and dynamic instrumentation, reflecting the socio-political context of its time. The song resonates with listeners seeking empowerment and authenticity.

Stirnenfuß - Heinz Rudolf Kunze
Fiebernde Propheten machten Geld aus kleinen Kindern
Münzen aus den Zähnen und Scheine aus der Haut
Hungrige Soldaten saugten Tränen aus Gewehren
Kämpften mit den Schatten und der Wind war laut

Mannequins in Federn trugen würgend enge Gürtel
Beteten am Telefon und nippten Lotustee
"Wozu gab man euch neun Leben? Seid ihr nicht unsterblich?"
Schrie ich und berührte sie – da waren sie aus Schnee

Ungelesne Bücher brannten fauchend in den Büschen
Totgeglaubten Feinden ging es nie zuvor so gut
Schlote rissen Wunden in den Eierschalenhimmel
Schlüssellöcher waren informiert und
Spuckten Blut

Affen hinter Windschutzscheiben zuckten unter Stromschocks
Eine Hand am Radio, die andre am Geschlecht
Grau geborne Bettler fielen singend auf ein Fließband
Folterknechte waren zu sich selber zu gerecht

Ich ging weiter
Ohne Ziel und ohne Gruß
Mit meinem Stirnenfuß

Lebensmüde spritzten Testamente in die Meere
Schrieben sich mit Asche ein ins
Wälderbuch
Astronauten rieben sich die Augen als sie lasen:
Letzter Böser Wille und den Opfern Fluch!
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