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Ich geh zu früh von Party weg - Julia Engelmann
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Ich geh zu früh von Party weg Julia Engelmann

Ich geh zu früh von Party weg - Julia Engelmann
Du lädst mich ein. Ich folge dir hinein in einen Club.
Ich kenne ein paar Leute hier. Nicht alle, doch genug.
Ein paar Gespräche führ ihr. Hör ein paar Gesprächen zu.
Die Zeit vergeht. Ich fühl mich etwas müde, aber gut.
Drei, vier Stunden ziehen unbemerkt an mir vorbei.
Wie schöne Melodien, so vertraut und doch so neu.
Ein paar sind draußen rauchen und jetzt ist es bad schon 1:00 Uhr.
Ich sag, ich muss nach Hause, dabei hab ich morgen frei.
Ich suche meine Jacke aus dem Stapel in dem Eck.
Ich glaub, ich hab ne Macke, ich will immer früh ins Bett.
Mir kommt ein Gedanke, ob ich mich gerade versteck.

Ich glaub, ich geh zu früh von Partys weg.
Denn irgendwas zieht mich immer noch irgendwo hin.
Wo ich dann, komm ich an immer wieder nichts finde.
Und mir sag, nächstes Mal werd ich fündig, bestimmt.
Doch ich kann eigentlich auch bleiben. Oder?
Und mein Kopf hängt noch nach, doch ich folg meinem Schritt.
Und ich lauf durch die Nacht und ich fühle den Wind.
Wenn es nur Angst ist, die sagt, ich gehör hier nicht hin,
dann kann ich eigentlich auch bleiben, wo ich bin.

Du lädst mich ein. Ich folge dir hinein in ein Cafe.
Kenne keine Leute hier. Nur dich und das ist schön.
Du isst ein Stückchen Kuchen und ich trinke einen Tee.
Auch wenn ich gar nichts suche, glaub ich plötzlich, ich muss gehen.
Mir ist, als ob ich sehe, was du gerade von mir denkst.
Verzeih, doch deine Nähe wird mir irgendwie zu eng.
Schon merke ich, wie ich stehe mit dem Rucksack aus Reflex.
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