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Wir kommen allein, und wir gehen allein - Julia Engelmann
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Wir kommen allein, und wir gehen allein Julia Engelmann

Wir kommen allein, und wir gehen allein - Julia Engelmann
Dein Griff war auch so fest wie dein Blick
und dein Mund genau so weich wie dein Bett.
Ja, hätt ich es geahnt, dieses nichts:
Ich hätt nicht noch auf 'nen Kaffee verlängert!

Waren gute Freunde noch ein Paar,
sondern irgendwas bescheuert dazwischen.
Gerne würd ich nicht bereuen, wie es war,
gerne würd ich nicht bereuen, dich zu küssen.

Ich verstehe: Es gibt für nichts Garantie.
Ich verstehe auch: Das Leben ist flüchtig!
Manchmal klappt alles sofort, manchmal nie.
Warum nur warst du mir so wichtig?

Und ich versteh auch: Du bist frei!
Und ich hab nicht in der Hand, was du jetzt machst.
Und so geht es einmal wieder vorbei,
"für immer" wird in "zu Ende" geändert.

Aus "wir" wird "ich".
Aus "für uns" wird "für mich".

Und ich singe:
Wir kommen allein, und wir gehen allein,
und dazwischen ist jede Begegnung vielleicht
ein Geschenk, das zu öffnen sich lohnt.
Lass es los, es ist bloß ein Moment,
der vergeht, weil nichts bleibt.
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