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Ganz nah dran - Heinz Rudolf Kunze
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Ganz nah dran Heinz Rudolf Kunze

Ganz nah dran - Heinz Rudolf Kunze
Ein Lächeln im Vorbeigehn ein bleicher Leopard
Das Licht ist gelb und gierig die Luft ist heiß und hart
Zwei Blicke unter Feuer zwei Häute unter Strom
Vier Hände voller Hunger und ein Himmel wie ein Dom

Ganz nah dran
Wir sind doch ganz nah dran
Wir sind doch ganz nah dran
Laß es klingeln geh nicht ran
Wir sind doch ganz nah dran

Schon so viel Zeit verloren schon so viel Mut vergafft
Wie haben uns gefunden mit allerletzter Kraft
Das Leben ist ein Abhang der Film läuft viel zu schnell
Doch mein Mund ist warm und dunkel und deine Haut ist hell

Ganz nah dran
Wir sind doch ganz nah dran
Wir sind doch ganz nah dran
Laß es klingeln geh nicht ran
Wir sind doch ganz nah dran

Ertrunkene Gesichter hinter allen Windschutzscheiben
Wer hat jetzt noch Reserven? Wer erinnert sich an mich?
Du willst jetzt nicht mehr hinter deiner Sonnenbrille bleiben
Du schreist wildfremde Leute an: Ich liebe dich
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