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…und über allem weht der Wind so kalt (Pest I) - Eisregen
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…und über allem weht der Wind so kalt (Pest I) Eisregen

…und über allem weht der Wind so kalt (Pest I) - Eisregen
Vor zwanzig Tagen kam der Tod in die Stadt
In unserem Dorf leben kaum mehr hundert Mann
Die Ratten zwar kamen als ihre Boten
Und dann begann die Herrschaft der Pest

Eine nach der anderen füllte sich die Pestgruben
Die Hütten im Dorf längst niedergebrannt
Ich weiß nicht mal, wie viele noch am Leben sind
Sie haben sich verkrochen vor dem Untergang

Seit der Doktor starb, führt
Niemand mehr den Leichenkarren
Süßen Totenruch treibt der
Herbstwind über's Land
Längst kann kein Fenster ich mehr öffnen
Der Nachtwind zeugt vom Tod der allgegenwärtig ist

Nun bin ich allein
Mein Vater vor acht Tagen
Gegangen und heut ist die Mutter ihm gefolgt
Zum Schluß hat sie ihren Sohn
Nicht mal mehr erkannt

Und über allem weht der Wind so kalt
Mein letzter Schrei ... schon lange verhallt
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